"Durch Leiden muss das Reich [Christi] .. erhalten und ausgebreitet werden."
(Umberg, Der Ritterschlag zur Katholischen Aktion, S. 95)


"Aaah ja."
So erwiderte, nachdem der Arzt meinen Zahn 17 angebohrt hatte, die Assistentin sein "Schauen Sie mal, da ist ja etwas Karies.". Ich erhielt 2012 zur neuralgischen Linderung eine tiefe Bohrung, spätestens mit der nächsten Behandlung offen nach 18, und einen Kunststoff auf flüssiger, modern angepriesener Unterfüllung. Diesen Typus, bei Entfernen bestätigt, hörte ich später, gäbe es nicht. Zahn 16, vom selben vor Beginn einer Praxen-Odyssee wurzelbehandelt und in den Kanälen mehrmals um Wochen zu reinigen verschoben, flog nächstes Frühjahr und legte die Seite von 17 frei.

Mit einem Hinweis auf die Lenin-Zederblom-Affäre von 1918 war im Herbst 2014 der Same gesetzt für eine Aufbereitung zum Jubiläum. Bis zum nächsten Eingriff ruhte er und reifte in sich.

Im Sommer 2016 bröckelte ein Stück der Füllung ab. Eine Kittung hielt nicht, und ohne festen Zahnarzt verschleppte ich die Sache. Als akuter Fall wurde im Dezember gegen meinen Willen ein Kunststoff gesetzt, "kann man ja wieder rausnehmen". Eine ähnliche Materialspritze sah ich später auf zwp-online.info in einer Beta-Studien-Werbung an Zahnärzte. Die Aushärtung der ersten Schicht unterbrach die Ärztin nach 2-3 Sekunden, zur Überraschung der Assistentin, wie mir schien. Die Füllung abschließend genügend herunterschleifen zu lassen, benötigte sehr viel Überzeugung. Zum Abschied fiel die Bemerkung, dass wohl bald eine Wurzelkanalbehandlung anstünde.

Die Wochen nach dem Eingriff war zu schlafen nur auf einer Seite möglich, wenden bedeutete aufwachen, zunächst sofort, später verzögert. Den Morgen nach der ersten Nacht machten sich kratzige Streifen auf dem Zahn bemerkbar, die mit den Worten (neuer Arzt) "so was kommt vor" und "würde mich auch stören" entfernt wurden. 2 andere werden später noch meinen, das putze sich weg, und ein 5 Jahre bei der ZÄK tätiger Mitarbeiter, so etwas habe er noch nie gehört. - Mit einiger Zuversicht wurde ich entlassen.

Dieser Tage erschienen in unmittelbarer Abfolge die Träume und entwickelten sich, der erste durch den zweiten, zum Aufhänger des Projekts, Arbeitstitel Zeitenfirst. Ein Monate zurückliegender fand unerwähnt Eingang, eine dritte und letzte Nacht mit christlichem Gehalt wirkt unklar. - 2017 erfahre ich von Hitlers Kriegsreligion.

Weiter kam es eines Nachts zu einem kurzen kräftigen Schock-Erlebnis, das mich aus dem Schlaf heraus im Bett winden ließ. Den Kunststoff entfernte schließlich - dezent widerwillig, er sähe gut aus - ein empfohlener aber zeitlich unzugänglicher Arzt 2 Wochen nach dem Setzen, zu innerst roch es nach verbranntem Plastik. In der letzten Sitzung des Jahres, inzwischen waren Aufbiss-Schmerzen hinzugekommen, wurde gegen professionellen Rat, ohne Alternativvorschlag, eine dunkle, als Karies bezeichnete Verfärbung entfernt, auf die ich zum Abschluss, nachdem nichts festgestellt worden war, fragend hingewiesen hatte. Ab diesem Zeitpunkt kann ich 4 Zahnärzte benennen, die an 17 gearbeitet haben und über den offenen Makel auf seiner Seitenwand unkommentiert hinwegsahen. Ob Flüssiges anweicht?
<Foto 1>

Ein nächster wechselte die als lieblos bezeichnete Füllung. Die Aufbiss-Schmerzen verschwanden, es kam zur ersten bemerkenswerten Zahnfleischentzündung im Behandlungsbereich. Laut abschließender Rechnung hätte man in meiner Lücke gearbeitet.

Zurück beim Arzt, der die Streifen entfernte, ließ ich mir seine Arbeit an mir nach Aktenlage erklären, auch hier wurde die Behandlung am falschen Zahn notiert. Später kam es zu einer sonderbaren Unstimmigkeit. Auf meine ursprüngliche Absicht zu einer "Goldfüllung" - und Inlay war gemeint -, wurde unvermittelt entgegnet, dass "Goldhämmerfüllungen", mein neu entdecktes und privat telekommuniziertes Behandlungsinteresse, heute gar nicht mehr praktiziert werden. Beim letzten Besuch wird er mir die halbe 1-er Reihe mal so richtig mit einem Metallhammer abklopfen, vor allem 17. Dass sich der Eindruck eines obskuren Vorwissens, einer Instruierung, auftut, wird sich Ende des Jahres wiederholen, weniger deutlich, dafür doppelt.

Als Resultat ist Sport für mich passé, Erholung wird zum Zahnproblem. Ohne Mangelfreiheit und mit starken Behandlungsvorbehalten erschließt sich mir kein neuer, teurer Eingriff, und ich warte auf Besserung. Aber im Herbst folgt eine 2. Zahnfleischentzündung.
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Der Wunsch, den Zahn nun endlich ziehen zu lassen, wird von 2 Ärzten abgewiesen, er sei erhaltungswürdig. So kam es zur nächsten und letzten Behandlung, einem entschiedenen, entscheidenden Spin für die historische Forschung...

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Der Arzt selbst nennt die braunen Sprenkel Lebensmittelverfärbungen, ist sich aber unsicher über das kurzfristige Auftreten und die Entfernbarkeit mit Hausmitteln. Dem schmierigen bizarren Herpes (Foto 4) nach Setzen des Inlays, begeleitet von einem abartig fruchtigen Geschmacksempfinden, misst er keine Bedeutung bei. Der ZÄK genügen 4 Anfragen nicht für eine Stellungnahme, Stille auch aus anderen Richtungen. Die KZV schweift aus und nennt es schließlich "Zufallsmomente". Die Polizei bestätigt mir zweimal, diesen und jeden anderen Fall nicht aufzunehmen, die ZÄK wäre anzusprechen. Am Gericht verweist man auf Juristen. Eine Kanzlei weiss, nach langem Zögern, dass es nichts ist, aber nicht so recht, was eigentlich - und ich beschließe, von allen verlassen, einen absoluten Leap of Fate: Komme, was wolle, eine Weiterbehandlung ohne lehrbuchgültige Erklärung des neuen Phänomens wird keine Lösung sein (stark gefordert, absonderliche Absonderungen).

Den Weg hierher markiert ein Traum der anderen Art. Einer Alpgestalt statt zu fliehen, wie es ein Reflex empfahl, wandte ich mich zu, kam ihr nah bis zur Umarmung - und biss ihr den Kopf ab! In glühendem Zorn mit der Devise "Gebt es mir, ich geb es euch!" begegnete ich Hitler.

Inzwischen war eine Nachbarwohnung neu ein- und gleich hergerichtet, 3 gewerbe-untypische Herren mit kriminologischer Aura stemmten das Prozedere bis in die tiefe Nacht. Zu Ignoranz, Vergessen und mehr ver-rückt in den inneren Sinnen wurde ich es nun vorzüglich in den äußeren, begonnen mit repetitiven langgezogenen Knarrgeräuschen im Schlafzimmer über Stunden(stücke) und Tage, wetterunabhängig. Privatsphäre war mir schon früher zur Unkenntlichkeit geschunden. Zäher, bis übler Trotz ist mein Unschärfe-Begleiter.

Im Sommer weitet sich das Zederblom-Visier mit delikaten Schriften der Weimarer Zeit. Seit das Projekt mit den ersten 3 Teilen + Fußnote zu Ostern passiv publik ist, benimmt sich das Klima selten wohlgesonnen. Ein Omen? Ohne Belang.

Auf den 12.9.2018 weht zeitloser Rückenwind. Nachts erwacht rüttelte es so kräftig in meinem belasteten Hirnareal, dass ich dachte, "Sterb' ich grad?". Als nach der Anschlussfrage, "Und was ist mit dem Projekt?", sich in "Gott" das Phänomen einstellte, wie sollte ich nicht glauben, mich höherer Macht verpflichtet zu haben, wie anders tun, als ungeniert und schonungslos das im Schatten Ertappte auszubreiten? Und wenn Kennedy als Alternative winkte, grüßte ich zurück, vorne rechts träfe es sporadisch ganz gut. Es gibt keine Alternative. Ich bin durch die Selbstverleugnung gebrochen, nicht mehr von dieser Welt - eigentlich, so mein Eindruck, neben Deutlichem, unter Dauerschmerz und -stress. Ich trag's in die Literatur, teils gelassen, teils überspannt. "Auf kurz oder lang aber immer, hineingestoßen in einen abgründigen, namenlosen Krieg, bin ich auferstanden aus der Marter, das Projekt mit dem Kreuz zu spannen." q.e.d.?


Erklärungen der Ereignisse und Empfehlungen für Nachbehandlungen wären interessant, aber grundsätzliches Misstrauen kehrten wohl Eingeständnisse nicht voll aus. Über ihm bliebe die generelle Frage im Raum, wenn nicht nur für Gesundheit ob nicht nur für Bilanzen sondern auch nach verborgenen Richtlinien im Zahnarztstuhl operiert wird - an Lebensvermögen. Man könnte bedenken:
a) Die heutige Zahnarzt-Dichte übersteigt die aller Ärzte von 1933. (2. Datenprüfung ausstehend)
b) Der verträglichste, wohl langlebigste und vielleicht unbestechlichste Zahnersatz, aufgeklopftes gediegenes Gold, ist quasi nicht verfügbar.
c) Die heutigen Ärztekammern entstanden in der Folge eines undurchdrungenen 3. Reichs.

Wäre es wirklich so abwegig angesichts des Umstands, dass empfindlich belastende Informationen trotz weiter Kenntnis die öffentliche Meinung scheuten, zumindest gegen abfallende Mitgerissene Mechanismen in der jungen BRD zu erahnen, die unter den Zügeln des Friedens unauffällig fatal wirken und weisen konnten*? Ob Zahnersatzstoffe resp. Beifügungen, biologisch, chemisch, allergen, radioaktiv, .., im Zahn verschlossen**, hier eine Rolle spielen können? Wie würden sie sich erforschen lassen ohne Konsequenzen bei übermäßigen Reaktionen? Was taten KZ-Zahnärzte? Ist der Hauptzweck einer humanen Häftlingsversorgung keine naive Vorstellung? Willy Frank, unter Anklage ein Lügner vor dem Herrn, wählte über 6000 Personen nur für die Gaskammern aus? Bereite Zahnärzte hatten einen bequemen Weg in die Offiziersränge der SS? Und wenn es derartige Gesundheitskontrollen nach politischem Kalkül einmal gegeben hat, müssen die Dienstwege bis heute verfallen sein?
*: Pius xii., Apostolischer Brief vom 29.6.1956, S. 6f: "Leider ist Uns .. bekannt, dass .. Menschen wanken .. Die sich selbst oder andere mutlos und unsicher machen, .. der göttlichen Gnade und des göttlichen Starkmuts entbehren", werden "elend zugrunde gehen". (Original: "Nie wird .. Gott .. zulassen, dass" seine Treuen des "Starkmuts entbehren und darum in diesem Glaubenskampf elend zugrunde gehen in unseliger Trennung von Christus", nie zulassen, dass sie "ohnmächtig den erschütternden seelischen Untergang des eigenen Volkes mit ansehen müssen.")
**: 2 Anfragen an Zahnärzte, ob LSD, nervennah im Zahn platziert, psychoaktiv wirken würde, wurden sinngemäß beantwortet mit 'weiss ich nicht' und 'weiss man nicht'.


Koinzidieren religiös gesinnte Aktionen des 20. Jahrhunderts nicht mit der Nähe zum Jahrtausendwechsel, könnte die öffentliche Meinung heute ungenügend besetzt sein, weil etwas aus himmlischer Fügung (oder) in irdischem Kalkül zur Kulmination getrieben ist, hin auf die Zeit einer Vorsehung. Ist es die Lehre nach den 1. 1000 Jahren, die Evangelien über ihren Aussagen zu verstehen suchen und Christus unter den Menschen reverso, wäre eine Antwort zu finden, wie diese Person zu erkennen, zu provozieren sei. Ob es mal ein findiger Plan gewesen war, wo es nämlich galt, "dass ein so wesentlich messianisch eingestelltes Volk, wie das der Juden, vom Augenblick an, da es den wahren Messias zurückweist, eine verhängnisvolle aufwühlende Rolle spielen muss" (Maritain, Die Judenfrage, Schönere Zukunft 4.4.1926, S. 661), im konspirativen Nivellieren von Interferenzen ihr zugleich die zwingende Aufgabe zu stellen, nicht als Insider auf Gründe des Weltenbrandes hindurchzugreifen und Prädisponiertes freizusetzen anzuregen?


1 Jahr zur Orientierung. Außerdem geraten 2019 der Piusverein, ostjüdisches Leid im 19. Jahrhundert, jüdisches Schriftgut, Dupanloup und Schattenseiten der Revolutionen in den Fokus.


Die Stringenz der Aufbereitung wirft einen sonderbaren Verdacht in den Sturz. Bin ich tatsächlich so berechenbar wie kein Zweiter? Aber was habe ich mit Religion zu tun, und was sie, auf Umwegen, mit mir?

Religion war mir von Anfang her fremd. Die Eltern ließen mich ohne Vorbild(ung), und interessierte Erwartung vor dem ersten Schulunterricht wich alsbald Unverständnis und zurückgezogener Ruhe. Warum zu eigen machen, was nicht prinzipiell eigenmächtig vorstellbar erscheint? Einer Gebetsversuchung sprang ich vom Haken, Omas kapitalträchtiges Konfirmationsangebot glitt an mir ab, und noch auf dem Gymnasium tauchte ich unbemerkt unter dogmatischen Bildungsgriffeln hindurch - bis man mich eines Tages aus der Tiefe fischte mit einer befremdlichen Frage. Warum wir Weihnachten feiern? "Keine Ahnung", gab ich in etwa zurück, "weil Jesus da gestorben ist?" Der Unterricht endete ein wenig früher als vorgesehen und mit ihm eine seelisch-geistige Bedrängnis. Sakrilegien folgten bald über profanes 'vermeide zu schaden' gegen ein Moralkonstrukt, das Fremdschädigung in Selbstverachtung und Konfliktwillen den Erstschlag gewährt, sowie, des angebotenen Stoffes wegen, in einem abgewiesenen geschichtsstündlichen Einwurf eines christlich betriebenen 3. Reichs. Aber was sollte ich in Modder wühlen, wenn religiöse Freiheit konstitutionell verbürgt ist und vor eben solchen Zwängen schützt? Bis nach langer Zeit der Eindruck aufkam, das stimme so nicht: Der Anspruch über vor Gott Verantwortete ist es, der als zenturales Kontinuum mit ein paar Schwächen um das 19. Jahrhundert alle Widersinnigkeiten des Geistmittelverbots verteidigt*.
*: bsph. Kard. Bertram, Erzpriester-Konferenz 1934, S. 26: Das "christliche Sittengesetz" enthält "Verbotsnormen .. übermäßigen Alkoholgenusses und anderer Berauschungsmittel".

Die Drogenpolitik wirkte früh auf mich ein, präpubertär. In den 80ern hat sie öffentliche Zigarettenautomaten gutgeheißen, die jedem Alter gegen Bares dienten, innerfamiliär bereitete sie 2 belastenden Fällen legalen Missbrauchs den Weg. Nach 1. Cannabiskonsum attackierte sie mein ethisches Empfinden, als Denunziation und Trara drohten, den 1. Alkoholversuch leitete sie pädagogisch fahrlässig durch verschlafenes Erbrechen. Inwieweit sie während des Studiums psychoimmunologisch an einem Blinddarmdurchbruch mithalf, indirekt oder unmittelbar, wer weiss. Es brauchte noch Jahre, Nöte und Erniedrigungen, bis ich vor neuralgischer Störung gegen ihre Unterdrückung aufbegehrte. Ich ließ mich endgültig aus der Gesellschaft lösen, wo meine Natur dominiert oder exkludiert sein will, und forschte, während sich am Horizont ein Konflikt mit dem Jobcenter anbahnen musste, rückhaltlos dem Experiment gestiftet in ihren Geheimnissen und nach den Voraussetzungen, die mir einvernehmlich gewesen wären. Warum konnte ich nicht sagen, 'Klar, Drogen sind heikel. Was soll ich Schlüssiges tun, um mich für ihren Gebrauch auszuzeichnen?'?

Nein, der Verdacht gibt keinen Halt. Hiesige Religion weckt mir eher Misstrauen, und ggf. Davidisches wäre gegen Selbstentfaltung und Gesundheit erzwungen. Andeutungen wie ein Schlupfloch aus dem Drogenkrieg - oder selbst, es würde zu Muslimenfana Israel der Aufriss nützen, im Nein, In-Etwa oder Ja, "1 Staat [zeitweilig] [teilweise] mit Grundeinkommen [in Tendenz] statt oder für Wahlrecht" - verwiesen fernere Ereignisse und nähere Erduldungen eine gewünschte Bescherung. Eschatologisch müsste ich die Botschaft der Liebe verfehlen, und statt einer riskanten Richterspur zu folgen, stünde mein Schwerpunkt in Libra, gelebter Begleichung von Gegensätzen. Würde auch als buchstäblich katholisch empfänglich sein, setzte Gottes Fuß in jeder Balance zur Welt und emittierte sein Wahres, aber der Häresie verdächtigte sich doch, mindestens vor bedeutetem Jahr vorurteilsbefreit einen heils-starken, all-liebenden, gebete-erhörenden Ideal auf seinem Weg in seinem Lauf zu stören. Die traumreiche Unwelt nicht total zu verwerfen, förderte 2019 zudem ihre Ordnung im Widersachen zweier Fehlgeleiteter*. Wo ein Sinn auch sei - oder er wäre der Rat an Verschnitte und Dämonen, wo ihr Unwesen sucht, erlöse euch Friede, oder, als mächtigere Maße, probiert sie aus, die Kraft des Kreuzes -, jenseits des Jenseits hieße den Trumpf der Messis überbieten einzusehen, dass in einem unbezweifelt christlichen Staat sein zentrales Anliegen nicht sabotiert, schikaniert und boykottiert wäre. Fänden für's Jahr vierstellige Wohnraum-Bestressungen am Tag und solche durch Nächte wie der vermittelte Eindruck, Zootiere in ihrer Privatsphäre beneiden zu dürfen, eine insgesamt günstige Erklärung? Wollte es am Ende als Schutz vor Feinden durchgehen? Aber welche sollte ich mir allzu unversöhnlich gemacht haben auf dem Boden der Tatsache, historische Hinterlassenschaften nicht verantworten zu können?
*: ...

Christen könnten unzufrieden sein, aber meinetwegen? Bin ich ihrem Fundament auffallend unfair begegnet, trotzdem ich gewaltsam in seine Richtung gedrängt wurde? Es war nicht meine Absicht, mit den Befunden "im großen Gerichte das Facit"[1] vorzugewichten, es wäre ihr entgegen, auf christpolitische Demontage hinzuwirken, denn es hat mir so wenig angetan, "die Vorsehung zu lästern"[2], wie sie mit mühelosem Wahrheitsstreben zu unterschätzen. Mit der Aufklärung über Verlegtes als ihre notwendige Phase, was bliebe Grobes vorzuwerfen? Im Gegenteil, noch das Instrumentalisieren der Zeitsetzung Richtung Angel--Mittelpunkt böte Kompatibles. So begründet Maximilian Sattler die christliche Religion ohne Rücksicht auf "die Tätigkeit des Körpers" als "einseitigen Spiritualismus"[3], und was spräche einmal gegen Deus lo vult vor ineffektiverem, wenn ich nicht bestreiten würde, dass Gottes Sendung das Gleichgewicht ist, und es auch dort zu Hause sein solle, wo souveräne Illegitimität beginnt? Können sie nicht ein schönes Paar für erdbekömmlichen Nachwuchs geworden sein werden, die Unterhändler federleichter Schwebe, Liebe und Libra?
[1]: Das Vaterland, 8.12.1887, S. 2
[2]: Kardinal Sarto in: Bonifaz Sentzer, Pius X., S. 86
[3]: Maximilian Sattler, Wesen der Religion, S. 33

Auch Juden mögen Missfallen finden, aber eine Bewertung der Anlässe ist nicht meine Sache. Vielleicht klingt einfach nur Jakobs Traum aus, die Völker benehmen sich (wie) begnadet, Tempelpläne werden respektierlich diskutiert, Schwüre wie gegen Amaleks fallen zurück, Osiris kittet den altertumen Riss, ein aufgewecktes altes China assoziiert. Was ist ein humanistisches Weltfinanzsystem wert? Hitlahawut fürs kollektive Wohlbefinden, für den Tag aller Tage, dem Heute? Moses Hess schaute voraus auf eine Zeit im "Gleichgewicht und Gleichmaß aller geistigen Kräfte"[1]. Steigerte gute körperliche Dienherrschaft nicht ihre Bestätigung, könnte in ihr keine akkurate Lesart liegen fürs "Entziehe dich deinem Fleische nicht"? Der Priester ein Libräer?
[1]: Moses Hess, Rom und Jerusalem (1862), S. 177

Sind islamische Interessen berührt, kann es auch ihnen gelegen sein, die Schnittstelle Balance zu implementieren. Und wollte Frieden bestrebt sein im Nahen Osten, es wäre wohl hilfreich wie in jedem Konfikt, lägen die wesentlichen Schlichtungsbedingungen offen auf dem Tisch. Ginge es prinzipiell um Krieg, ließe sich erwägen, ihn auf solitärem Areal allein unter Willigen zu erschöpfen.

Was Schuld betrifft, ganz allgemein, empfähle sich die Präposition wahrer als der Artikel. Wohin sie in den Jahren führt? Bis auf den Grund der Magie? Es sollte Informationsüberraschten gut geraten sein, die eigene Meinung so weit zugunsten des Wertes und Schutzes der offenen zu enthalten, wie sie sich von den Launen externer Eingaben abhängig erkennen. Benachteiligten ausgebreiteter Konsequenzen böte sich ggf. ein Perspektivwechsel auf ihren Anlass: Eltern, denen ihre Sprösse rauschmittelbewusst begegnen, können sie als balancierbegabt schätzen; wer zu seiner Balance nicht von sich aus findet, obwohl selbst einmal vom Krabbeln zum Laufen gekommen, kann sich informieren; wem diese gleich zugängliche Chance ungelegen ist, kann andere Ausnahmen eines z.B. nachrangigen 2.-Wahl-Katalogs begründen; und was die unfassbare Organisierte Kriminalität verkörpert: So verkommen wie ihr Ruf wird sie nicht sein, wenn ihren Stützen die Schätze der Higher Society überantwortet sind. Auf hoch gehaltenem Lizenzniveau und abzüglich der Gewährenden kommender Marktbewegungen kann Dissidenten an Bequemen ein weiterhin lukrativer Markt blühen.

Vielleicht täuscht mich ja das Kaliber gegensätzlichen Bestrebens, aber sein Gewicht kümmerte mich nicht übermäßig zu eigener Last. Es hat sich mir bereits entschieden, dass der Bogen überspannt ist. Meine Konstitution ist instabil, schon Auren bergen Risiken, reeller Sport ist geopfert, mit ihm ein gutes Stück Ernährungswille. Mindestens wo ich manche Spätfolge erahnen könnte, bin ich aus dem Gesundheitssystem gebrochen. Physisch dauerbeschadet wurde ich mir psychisch durch digitale und analoge Entprivatisierung verleidet. Hinter entwertendem Tarnen und Täuschen, öffentlich und heimisch, bis vor mir selbst, kenne ich als sinngemäße Fortsetzung auslösender, aufstockender Faktoren, mich voll Nächstenliebe auf Blut, Beule und  wohl  Höhe zu bringen. Ich kenne den Eindruck, in Ausscher Schuld zurückzulassen. Und lässt es sich dahin zusammenfassen: "Wie wunderbar ist doch die unverwüstliche Güte der Menschenseele und die Elastizität, mit der sie sich aus der Verschrobenheit in ihre natürliche Form zurückbiegt, sobald die verdrehende Kraft aufhört zu wirken"[1], es dürfte genug verbleiben, um auch künftig nicht allzu große Freude zu haben.
[1]: Grenzboten, 3. Quartal 1891, S. 599

Auf Entschädigung für die Empfindungen, Verrückungen und den Lebensdämpfer verzichtete ich schon aus vermeintem Mangel mobiler Ressourcen, sollte sie gerecht heißen nicht unter dem Quotienten von Schadenshöhe und Misserfolgswahrscheinlichkeit. Wenn aber das Vorgetragene geeignet ist, christlicher Auffassung ein Initial für ein neues Kapitel in der Drogenpolitik zu zeichnen, sei es unter der unergründlichen Formel zum Letzten, wie sie Kreuzritter Eberle wiederzugeben wusste - "So wie Christus durch den Tod Erlösung für die Menschheit brachte, so können auch Menschen wirklich erlösende Arbeit für die Mitmenschen nur um den Preis schwerster Opfer vollbringen"[1] -, so trüge ich mein bisheriges Schicksal einmütig im Willen des Weltlaufs als Diener des Libra-Kreuzes. Ob ich damit letztlich segne oder fluche - als ob es eine Rolle spielte -, das entschieden meine physischen und unsere sozialen Zustände der Zukunft. [In puncto Spionage-Missbrauch bilde ich mir allerdings ein, dass eine einigermaßen gerechte Entschädigung ausstünde - zumindest das Überlassen der corpi delicti.]
[1]: Schönere Zukunft 28.3.1926, S. 622 - Folgt dieser Logik das 20. Jahrhundert als Bedingung für ethischen Pluralismus, dadurch Frieden, Gerechtigkeit und Wohlwollen, bis an die schwersten Umstände ab dem 3. Jahrtausend?


Hier ist das Ende erreicht, hier rast meine Befindlichkeit zu Boden. Aus und vorbei. Danke für die Hilfeversuche, sorry für Probleme.


Ob ich erwachen können werde, ob geläutert sein vom Echo einer entrückenden Zeit? Würde ich ihr unbefangen entgegen in die Richtung lauschen, wohin auch Taube und Trunkene (Lk 21, 34) treiben, was würde ich vernehmen? Ich meine, es klänge wie ein Gedicht, wie eine Passage von Walt Whitman, rezitiert durch Terence Hill und Manfred Schott:

Erde der schlummernden, verschwimmenden Bäume,
Erde der verblassenden Sonnenglut,
Erde der dunstigen Gipfel, der Berge,
Erde mit gläsernem Gusse des Vollmonds
bläulich durchhaucht, lächle.
Lächle - denn
dein Geliebter kommt zu dir.

 
(2023)
 
 

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