"Ist es meine Schuld? Ich bin klein und schwach. Was ist es an mir, dass Ihr mit mir Euch groß erfahrt?"


Sonderbar ist die Menschheitsgeschichte. Eigentlich von den Vermögendsten bestimmt, sind ihr größere Linien magisch vorgezogen. Im Prozess zur letzten Hochkultur lauert es in kraftvoller Nahrung, um von seinem Verzehrer einzigartig überrascht entdeckt zu werden. Was in phänomenaler Unkenntnis begonnen hatte, bahnte sich in Jahrtausendemlauf von erstem Auftreten, Kausalverständnis, Dosierkontrolle zur Begriffsgeläufigkeit, um schließlich zur Öffnung zu enden, wo erfundene Ordnung die Kinder des Lichts von den Göttern der Nacht[1] emanzipiert haben wird. Im Lauf zum Heute dem Schema eine Story auszubreiten, führt ihr Vorspann auf ein Plateau früher Hochkultur in Afrikas Nordosten.
[1]: Vgl. 1887, Hettinger, Gottes Schutz über seine Kirche, S. 18: "Iran, die Söhne des Lichtes" vs. "Turan, die Götter der Nacht"
 
 
 
Der Hüter der Hanfsaat warnte noch, die bedeuteten Gewinne ließen sich aus ihr ziehen wie robuste Stoffe, stabile Seile, gutes Öl, Snacks, Milch, Salat, Fasern zur Zwischenzahnpflege, aber das eine dürfe es nicht, die Samenmütter verwerten. Nicht Gift seien die Blüten, obwohl sie den Sterbeweg bereiten könnten, doch zeichne ihr Gebrauch die Gemüter, und solche beunruhigten die Gemeinschaft. Ihn solle man unterbinden. Derart wichtig befand er diesen Punkt, dass er sein Gut nicht übergab, sei er nicht bei jedem Zuwider von jedweder Schuld frei. So zog Ma weit über seine begehrte Heimat, dem tektonischen Schwerepunkt, hinaus.

In Ägypten erheitert das Vergorene. Als die exotische Wunderpflanze einkehrte, galt es, über das Mitgeschlichene zu entscheiden. Man war skeptisch. Die hohe Koordination erkannte auf heimatfremdes Verwirrungsmittel und befand das Blütensekret als gegenteilige Ausscheidung eines erlesenen Menschennutzens. Verzehr untersagt, Entsorgung geregelt. Man pries den prächtigen Zuwachs, und die Untertanen vom Nil hielten sich von allem Blühwerk rein. Naturgleich genügsam zufrieden ehrten sie ihr Beamtentum zuversichtlich und selbstbereichernd für seinen wohlschaffenen Sinn, der Obhut gelegen und lieb. Doch eines fernen Tages kommen die Blüten ins Gerede. Ein innovativer Erlass gestattet den Verzehr der männlichen und gräbt einen Misstrauenskeim in die allgemeine Mündigkeitsfreude. Unter Hanfarbeitern geraten die weiblichen ins Visier, zwar nicht in krassem Bruch der archaischen Ordnung, doch reicht die Verstimmung für einen haltlos Betrunkenen, von ihnen bei geselliger Runde ans Feuer zu werfen - bis er trifft. Von aromatischem Rauch betörte Spitzfindigkeit treibt schließlich ins Experiment, die fremden Geister auf Glut im Zelt heraufzubeschwören, zur gleichen Haftung auf die Weise, dass jeder ein Stück Verantwortung beibringe.

Seiler Asir ist einer von ihnen. Durchaus positiv geerdet und begeisterungsfähig lebt er zivil zurückhaltend, nachsichtig zur Dividende, vorsichtig zur Dissonanz. Sein Arbeiten ist einfühlsam, tadellos sein Verhältnis zur Obrigkeit. Sich ihr zu widersetzen, wäre ihm weltfremder Undank an der Strom-Gemeinschaft. Und doch betritt er das Zelt, spekulierend, dem dienstbaren Gewächs neuen Dank zu bezeugen. Als Letzter senkt er den Vorhang, auf dass die rätselhaften Schwaden steigen. Die Stimmung ist gut, aber Befürchtungen schmählicher Anmaßung nötigen ihn zeitig heraus. Er weiss, er hat sich verführen lassen. Planlos läuft er umher. Als er seine Unruhe zu halten bekommt, fasst er zugleich Mut: Egal, wie die Sache ausgeht, immerhin kommt er besser weg als die Anstifter, steht er besser da als die Harrenden. Ein Lächeln, das in seinem Brustkorb zündet, drängt auf sein Gesicht. Ist Existenz nicht ein feiner Ort?

Das Ereignis blieb nicht ohne Augenmerk, Toxizitätsspott bäumte sich zu einer Panik auf. In feierlich ernster Verhandlung wurden die mageren Argumente kassiert, Verzehr wäre nicht oral zu begrenzen, Stoff-Erhalt ein Schuldgeständnis, die Asche als grundsätzlich unproblematisch zu erkennen. Einzig die Irritation um die Reform des Blüten-Erlasses wurde gebilligt, und große Erleichterung besorgte die gebotene Milde denen, deren widerfahrene Schrecken den immanenten Sinn der Ordnung und des alten Übermaßes affirmierten, als die Pflanze weitestgehend unbekannt war. So gerieten die willigsten Deserteure in die günstigste Lage, andere folgten ihnen mehr oder weniger bequem. Am Ende war es nur einer, der über die Klinge der Staatsräson zu stolpern kam. Was hätte er auch sagen sollen? Er war distanziert. Sein Gestammel über feinere Sinne und der Vergleich zum Gärtrank, wo die Menge die Bewirkung ausmachte, stellte die Verwaltung vor die Wahl, das Alte zu regieren oder zu Neuem aufzuschließen. Jetzt sitzt Asir auf einem Felsen, niedergesunken, und blickt aus tiefster Enttäuschung in die nächtliche Himmelsweite. Ausgestoßen. Ratlos wendet er sich ihrer fernen Schöpferin[1] zu.
[1]: Vgl. Meyer, Set-Typhon, S. 5, Hathor: "Göttin des reinen, lichten Himmels, .. der Freude und der Liebe"

Der Weg aus dem Ruin wird ihm lang. Abseits der Gemeinschaft bekommt er etwas Grund zu bestellen, sein karges Eigentum stockt Mitgefühl auf. Auf sich allein gestellt, gärtnert er mit Hanf, nutzt ihn als Nähr- und Faserquelle. Produktionen und Güter zu handeln, ist schwierig, aber er reut sich schuldig, es gelingt zuweilen. Abflauender Lebensmut nährt ihm den zum Wagnis, er tritt allmählich ans Orakel, wo der Aufwind über dem Abgrund die Zehen streift, es weist ihn, sich mit Beschäftigung über seine Misere zu täuschen. So studiert er die Stärken seiner Seile, findet an der eine Orientierung, die sein sitzendes Gewicht trägt. Irgendwann traut er sich in die Nähe eines gut erinnerten Festes, doch wird er jäh vertrieben. Daheim schaut er bitter in die Nacht, die nahe Antwort ist ihm fern. Eines Abends kratzt ihn die Frage, weshalb er den Erlass penibel achtet, wenn ihm die Strafe allzeit widerfährt. Ohne menschliche Nähe erwarten zu können, wagt er die Feuerprobe - mit Erfolg. Er sitzt eine Weile auf seinem Seil und versteht, was ihn verstoßen hat, es war nicht Schuld sondern Aufrichtigkeit. Von einem eigenartigen Impuls erregt, stützt er sich mit den Armen auf, und unter heftigem Wackeln seiner Gestalt durchhaucht ihn eine vorsichtige Heiterkeit. Auf einige Versuche gewinnt er an Kontrolle, und mit ihr die Neugier und den Entschluss zu mehr: "Du hast einen Kopf und einen Körper - mach was draus."

Asir erfindet den Seiltanz, erforscht ihn im Geschehenlassen seiner Entwicklung an der Gabe seines unbekannten, maßfreien Limits. Im Streben zur Mitte fängt er seine innerste, unbegreifliche Schieflage, zur Lösung fährt sein Glück auf, hebt sich weiter und weiter über die Leitungslust sonstiger Einflüsse. Nach Jahren verborgenen Werdegangs richtet sich Aufmerksamkeit auf die Kunst des Vergessenen, er stellt sie vor, gut sichtbar in einiger Höhe. Erstaunen breitet sich aus auch über seine Geltungshaltung, im Leichten, wo er hinzielt, als unstimmig verwiesen, wie über seine Nachsicht zu Vergangenem. Die Administration ist angetan, und um eine bedeutsam erscheinende Person nicht zu isolieren, und weil Korruption ausfällt, werden Hanfblüten besprochen. Man erfährt über ihre Verwendung, ihre Vor- und Nachteile wie über Proben gegen ein verführtes Zuviel. Mit feinem Augenmaß einigen sich die Ansichten, das weise Werk der wissenden Väter darin zu enträtseln, dass eine genügende Gleichgewichtsprobe zu erfüllen die hohe Autorität des Erlasses zu hinterfragen berechtigt. Zu Priestern fruchten die Böden des unbeschwerten Sonderlings, sie schätzen seine mutmaßliche Begabung, im außerweltlichen Wesen des Höchsten Gegenteile lapidar zu tarieren. Zu Lebzeiten als Schwerpunkt der Sonne bedichtet, wird von seinem Überrest der Kopf neben den Sohlen unter Gold konserviert[1].
[1]: Minutoli, Reise zum Tempel des Jupiter Ammon, S. 299

Ein Gebrauchsvorbehalt für Hanfblüten war indes nicht reichsweit verständlich. Drogenpolitisch verkürzte Auffassungen verließen die Ordnung der Gemeinschaft, unklar der genauen Folge, es dem Schutz vor ihr gleichzutun. Erst Dissidenten und Sympathisanten, später zu hoheitlichem Eigentumsanspruch Pflanzer unterlagen als Strafgefangene institutionellen Erziehungsprogrammen, Nachkommen zur freien Beeindruckung monumental verwahrt. Mit restituierter Einheit[1] kehrte schließlich die begehrte Konzentration ein, um die vermachte Verantwortung allen zurückzuerweisen. Im Balancieren wurden Zielbefähigung, kosmisches Prinzip und dergleichen inszeniert, ihre Repräsentanten gefördert und gezielt geködert mit einem freundlichen Umgang zum Hanfgeschöpf. Für die kulturelle Entwicklung war die allständisch gleich zuteile Bereicherung bedeutend, sie sprengte die Grenzen von Qualität und Leistung allgemein. "Sprichst du nach dem Inbegriff der Vollendung, wird all dein Trachten an seinen Ort gelangen"[2]-204, wurde Ausdruck der Zeit. Manches Talent entfernte sich vom Publikum, die Wege der Gefiederten kreuzend, und spektakulierte ihm die leitvolle Abkunft, die Haltung und Werke zuversichtlich zurückzulassen gestattet. Der Justiz bot sich Gerechtigkeit Gestalt, als "in der Balance und in dem Sowohl-als-Auch das spezifische juristische Etwas erkannt"[3] wurde. Ein Kult brach sich Bahn um den unvergleichlichen Schöpfer des Gleichgewichtssinnens, ferner um Osiris, den "Verborgenen", ein singulär Göttliches in Theben, doch ehe ein unversöhnter Extremismus seine personelle und ideelle Konkurrenz verdrängt haben wird, präsentiert sich ägyptische Hochkultur im Gespür einer Existenz im Zentrum "von Ewigkeit zu Ewigkeit"[2]-188.
[1]: ..
[2]: Friedrich Junge, Lehre Ptahhoteps
[3]: Andreas Voßkuhle, Die Verfassung der Mitte, ab 12:45

<Ende des Vorspanns>


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(Antike Skizzen)

Ein verstörter junger Sokrates macht sich klein. "Ich weiss es! Ich weiss es nicht! Was ich weiss, ist nicht meins! Ich erschöpfe Welt und Selbst mit zugetragener Sprache, die andere geschaffen haben. Wo sie endeten, enden mir Verstand und Verständigung. Nein, weit mehr als ich denke, bin ich gedacht. Geister der Vorzeit rauschen über die Gegenwart, gute und schlechtere, und sie nähren sich an unschuldigen Menschen. Und was ist mein Wünschen selbstbestimmt? Erstrebe ich nicht nur in Gebotenem, ist mir das Unbekannte, Ästhetik und Technik aus Welt und Zeit, nicht fremd, nicht gleich? Wer bin ich?"

Eines Morgens an der Tonne. Alexander: "Diogenes, du bist ein gepriesener Mann in meinem Reich aber hast deinen Lohn nicht gebührend erhalten. Daher will ich dir heute gestatten, einen Wunsch zu äußern, und sei gewiss, unter der Fülle meiner Macht wird er dir gewährt werden!" - Diogenes: " - - -  Dann, o König, danke ich eurer erhabenen Gunst und möchte das eine nur bitten: Setzt einen Schritt zur Seite, und geht mir aus der Sonne.  . . .  Wohl kenne ich die Freude des Lebens, die brauchbar und verfügbar ist. Doch überkam mich ihr Reiz und umgab eine lichte Flur. Hier belohnen nicht mehr Fülle und Enge sondern behagen Leere und Weite. Was ihr gewährt, sind zehrende Schatten auf das zu Erleuchtende. Sagt, wenn ihr Spiel mich befasste, wie hielte ich es mit der Vollendung? Wie stünde ich zum ewigen Licht, wenn es nicht mein Ganzes durchstrahlen kann?"

Ein theologischer Traumtänzer. "Frei seid Ihr? Weil Ihr nicht gezwungen seid? Weil Ihr wichtig seid und Einfluss nehmt? Wie aber wählt Ihr, ob die Wahl gegen Euer Bestes Euch ihm löst oder Eure beste ist? Ich sage Euch: Es ist ganz gleich. Denn schaut, wohin ein Freisein führt, das für sich erstrebenswert sei. Denn ist daran nicht reicher, der daran reicher ist? Und ist nicht der reicher daran, der sein Wünschen nicht stillt sondern stellt? Und ist nicht der daran am reichsten, der seinen stärksten Wunsch frei setzt? Aber welcher ist dieser stärkste? Muss es nicht lauten, er ist das Leben selbst? Wenn aber das Ende zuhöchst befreit, bleibt dann nicht sein Bestand ein Dienen, so oder so? Ihr seht also, es ist ganz gleich. Doch bietet uns die Umschau nicht nur Ernüchterung. Denn zeigt sie uns eigentlich, darüber hinaus, nicht das gewisse Glück der erwachsenen Menschen-Schöpfung? Spendet sie uns nicht die himmlische Zuversicht, dass allen den fortschreitenden verstreuten kosmischen Mächten unser, ihr Herr, der Allbediente, erscheinen wird, Der sie für das Leben vereint, einem jeden das gleiche eigene Beste wünschend, auf dass sie ihm Seinetwegen stets gewogen begegnen?"



(12.12.2022: Die folgende Einfügung verträgt ausgemängelt, vertieft und geschliffen zu werden aber genügt zur ersten Darstellung. Gläubigen wäre vl. empfohlen, sich diese spekulative von Dritten nahebringen zu lassen. Letztlich können sie im Vorteil sein. Eingerückte Fußnoten werden noch geprüft, einige unverlinkte Zitate sind Wikipedia entnommen.)

Der einst entfachte Streit über die Geistmittel lodert nur in der Verborgenheit. Zur Mitte des Weges zwischen heillosem Chaos und gerechter Ordnung strahlt die Liebe, die Wahrheit, das Mysterium, das Wort Gottes Stärke Lichtes in der Auserwählten hellsinnigen Geister ein, um seine bestimmte Zukunft vorzustellen, die Gestalt zu gelangen beginne, wenn alles Außen überwunden ist und Gewalt nicht selbstgerecht regiert. Zum himmlischen Siegeszug verfallen die heiligen Stätten der Beseligten, sie mehren sich zu "einer einzigen Action concentrirt", in einer einzigen Gemeinde, die "allen Blicken eine unüberwindliche Stirn"[1]-12 entgegenhält, auf dass "die Pforten der Hölle .. sie nicht überwältigen"[1]-16 - bis auf den Tag, an dem die Erkenntnis durchbricht und der Welt die Hoheit "des Vorsitzes bey der Magie"[2] zugute kommen werde. Zu diesem Ende schleichen die alchimistischen Künste, die rohe Bleinaturen für Sucher zu Sinn in wundersame Golde zu konvertieren verstehen, totum pro parte unter die Glocke des Heiligtums, ihre Anfänge in exponierteste Lagen, das Rührende zum Schwenkenden. Und auch luftig-lieber Hanf wird von ihr gefangen, so unverständlich es Unverständigen ist, denn seinen zahllosen leichtfertigen Einfällen könnte sie auf Dauer nicht standhalten. Seine Geschichte ist programmatisch für das anbrechende Weltalter: Die Lüge erobert den Ruf seines Wesens, sie verkehrt des Femels Geschlecht, widmet seiner Saat das überlieferte Rauschpotenzial, liquidiert das bessere Wissen aus Schrift und Kunst und verdammt sein irenisches Wirken zur Ausgeburt des Bösen. Wehe, wer mit ihm paktiert!
[1]: 1862, Dupanloup, Zu Gunsten der Kirche des Orients, S. 12
[2]: 1786, Göttingische Anzeigen, S. 1963

Düstere Zeiten grauen der "höhern Geschichte der Menschheit"[1]-43. Das "Licht der Welt" geht "fort"[2], nur seine Nächsten werden in das "Geheimniß" eingeweiht, das "Andern .. in Gleichnissen"[3] bloß erscheint. Das Christentum umschlungener Liebe, dem "Athener .. Stamm .. das .. Propfreis"[4], erobert, was "Mosi und den Propheten abgestohlen"[5] wurde, was der ""Besitzer des Getreides""[6] schon "von den Göttern der Egypter, von den Wahngebilden der Syrer und Perser, .. den Lastern der Griechen, .. der Genußsucht der Römer"[7] errettet hat, und entzieht dem öffentlichen Bewusstsein die Zeugnisse zu höchstem Staunen erregender "Werkthätigkeit"[1]-46 (1) (2). Wo Zufall, Forschung oder loses Mundwerk dem Verhüllten an die Decke geraten, heben die Hüter der Ordnung zu leibheftiger Propaganda an, Effekte des Mutterkorns vergrault sie mit solchen üblen Ausschlags, letztlich Tod. Erst zur Renaissance gelingt ein kunstvolles Revival der alten Mysterien. Im Wesen ehrenwerten Erfolges reichen die Fedeli d'Amore, Herzensadel, zum Heiligtum, dessen Rückstrom, wenn kontaktiert, den "Geist der Liebe und der Kraft .. mit seinen Flammen" so "in die Herzen"[8] drängt, dass nicht nur dessen Besinnungen sie schüren, dass sie nicht nur vorteilhaft auf Umgebene überspringen können, sondern dass allein das Verständnis dieses Prinzips, wenn akkurat gepflegt, miteinander erbaubar, unbeteiligten Dritten animierbar wird. "Getrost, das Leben schreitet Zum ewgen Leben hin; Von innrer Glut geweitet Verklärt sich unser Sinn."[9] Die ersten Früchte wachsen der Literatur, Dante's Vita nova und Comedia behandeln in lyrischen Gemälden das antike Motiv des Weihegangs "durch den Tartarus in's Elysium"[10], über "Schrecknisse" hinweg in "ein wunderbares Licht" und zu "Herrlichkeiten heiliger .. Erscheinungen"[11]. Es folge im Bund der "Rosenkreutzer", dessen Mitglieder "das unverbrüchliche Versprechen ablegen, das geistige Leben"[1]-43 zu erfahren, die weitere Nutzbarmachung von "Erquickung und Lebensbalsam"[1]-38 für größere Kreise, Künstler des Rangs "eines Rubens, Raphaels, Michel Angelo, Titians u.s.w.", die "die Herrlichkeit Gottes durch das Licht ihres Geistes kennen .. lernen"[1]-44, so dass es scheine, als wollte der Wandel in "die heilige Zeit .., wo das neue Jerusalem die Hauptstadt der Welt seyn wird"[12], von einigen Vordenkern gegen 1500 beschlossen sein, obwohl längst noch nicht "Alles der apostolischen Macht des apostolischen Wortes nachgegeben hat"[8]. So wütet das weltliche Verderben, dem auch Botticelli einige seiner Werke opfert. Die magischen Aspirationen des niederen Stands zermalmt vorzugsweise der Hexenhammer, die des höheren jagt die Verleumdung, wie sie der liberale Dr. Faust ausstehen musste, der da "mit Knaben die schändlichste Unzucht" treibe, alles durchaus gutgeheißen von manipulierbarem Wahn einer misswissenden oktroyanten Vielheit, wie sie noch in ferner Zukunft, wo Menschen sich gebildet finden, freiwillig ihre Grenzen um die krudesten Psychotropika verteidigt. Bis "in Gottes Heiligtum" schafft es hingegen Martin Luther. Ihm "fällt in das Dunkel bisher quälender Rätsel ein helles Licht", es "quillt ihm Friede, wirklicher innerer Friede"[13]. Später predigt er von Gott, dass er zu "fürchten, lieben und .. vertrauen"[14] sei, und bevor er mit der Evidenz entschlummert, "Wir sind Bettler"[13], beginnt mit ihm aus dem Katholischen herauszuwachsen, was seine Sache und Rechnung retten wird. Alchimistische Freizügigkeit, die mit dem Buchdruck begann und in der Abschaffung des pharmazeutischen Privilegs gipfelte, verliert sich für Dreck in erzwungener Vergessenheit, aufgespart sind Werke wie eines Theodorus (auch ein "Distillierbuch" gäbe es aus seiner Feder), noch bei Madaus, für bessere Gelegenheit. Der 30-jährige Krieg löscht die Lichter, und sein Trend erfasst sogar die Mathematik. Wie käme es sonst zur Unkenntnis unwahrscheinlichen Unwissens bei Pierre de Fermat über die sonderbare Ordnung in den ganzen Zahlen, dass zwei aus ihnen, teilerfremd, in selber primer Potenz additiv verknüpft ein Produkt erzeugen, das neben gewöhnlich kleinem trivialen Anteil nur Faktoren enthält, die zum Exponenten den Rest 1 haben?[15]
[1]: 1833, Kerning, Maurerische Mittheilungen, Bd. 4
[2]: Joh. 8, 12 + 21
[3]: 1851, Kerning, Betrachtungen über evangelische Wahrheiten, S. 68
[4]: 1876, Brunner, Paulus in Athen, 3. Aufl., S. 240 (lt. Clemens v. Alexandria)
[5]: 1782, Starck, Ueber die alten und neuen Mysterien, S. 50 (lt. Clemens v. Alexandria)
  [6]: Niemirower
[7]: 1857, Israel Schwarz, Reden, S. 50
[8]: 1862, Dupanloup, Zu Gunsten der Kirche des Orients, S. 13
[9]: Novalis in: 1800, Athenaeum, S. 201
[10]: 1851, Vollmer, Vollständiges Wörterbuch, S. 481
[11]:1858, Julius Braun, Geschichte der Kunst, Bd. 2, S. 478
[12]: 1826, Novalis Schriften, 4. A. Berlin, Bd. 1, S. 208
[13]: 1934, Marahrens, Im Heiligtum Gottes, S. 4
[14]: 1529, Luther, Deudsch Catechismus, S. XLVI (2) ("vnd .. vertrawen")
[15]: Beweisvorlage (Teiler prim, Basen aus Z, Exponenten aus N): ein q, das x^a-y^a wie x^b-y^b teilt, teilt x^c-y^c mit c=ggT (a, b); wisse, dass t, das x^p-y^p auch x^(t-1)-y^(t-1) teilt.

Im 18. Jahrhundert hat Israel ben Elieser, der Gründer des Chassidismus, genannt Baal Schem Tov, Bescht, seinen Auftritt. In reiferer Lebensphase tingelt der kräuter- und alchimiekundige "Wunderdoktor"[1]-217 durch eine Hanfkammer Europas und hinterlässt beglückte Gemüter. Was er, traditionell "with his pipe in his hand or mouth"[2], der Lolkeh (oder Lulka), dargestellt, der "fast nichts zu Papier gebracht hat"[1]-218 ("zwei Briefe" gelten "als authentisch"[3]), zu Leben und Weltlauf zu sagen hat, stehe in einem seiner "Sendschreiben": Er wünscht sich, wie jeder ihm Gleichgesinnte, dass "alle anderen Menschen die Kraft erlangen werden, dieselben Mysterien zu vollbringen"[1]-220 wie er. Wer wollte es ihm ganz verwehren? - In Europa gewinnen wieder diskrete Verbindungen an Einfluss, manche sind dem alten modernen Geheimnis auf der Spur, das Meursius den Sprachgebildeten so vielversprechend kompiliert hat[4]. Johann Georg Hamann, der "Magus im Norden"[5], versteht sich als "Handlanger des Hierophanten"[6] und sei jemand, der "initiiert"[5]. Seine "Höllenfahrt der Selbsterkenntnis" am 31.3.1758 lasse ihn "das biblische Wort neu und unmittelbar" erleben. "Mit .. Kant war er befreundet", genauso dessen mehrjähriger Nachbar, der Freimaurer und Eleusis-Forscher Johann August Starck. Drückt also Neugeburt und Reifephase das Schweigen des Philosophen aus, bevor er sein Hauptwerk verrichtete? - 1786 publiziert Friedrich Schiller seine Ode An die Freude, ein Poem auf "Rosenspur"[7]-2, enthusiastisch interpretiert von Ludwig van Beethoven, und auf diese Weise eine hymnische Referenz an Pythagoras, der die "Herrschaft Gottes durch's Wort in ganz Europa"[8] visionierte. Ein überirdischer Funkenschlag erreicht seelischen Zunder wie eine Abgesandte aus dem Elysium? "Dieses Glas dem guten Geist", dann kann "die Hölle nicht mehr seyn"[7]-4f. - Von katholischem Standpunkt seien "gekrönte Häupter" die Hauptschuldigen an der zügellosen Eskalation. Statt "Wächter des göttlichen Gesetzes" zu sein, hätten sie, die schließlich "selbst im Heiligthum standen", es "an den Geist dieser Welt verrathen"[9]-7. Und "wer hat dann über sie geherrscht? Die Revolution."[9]-6 Sie wäre vor vakanten Obliegenheiten die natürliche Folge "der Misachtung .. der höchsten Legitimität der Welt"[10]. "Menschenfreundlichkeit" fiel auf "Vorsteher der Völker"[11]-341 zurück in Hohn und Pein. Der Freimaurerei, ab 1738 scharf verurteilt, ist die eventuell erstaunlich glimpflich vergoltene Vorhaltung gemacht, sie habe sich "verborgenen Wissenschaften, .. vorgeblichen Zaubereien sogar .. geöffnet"[11]-333. Wie sie literarisch emanieren? [12] - Friedrich von Hardenberg möchte gerne Dichter sein, aber er spürt einen Mangel in sich. In Jena sucht er den Kontakt zu Schiller und das Gespräch über dessen Kenntnisse, etwa zur "Sendung Moses". Im Anschluss kommt es zur ersten Publikation dezent unter seinem Namen: "Amor hat mich schmeichlerisch umflogen", aber "nimm, was Tausende begehrten, .. gieb mir Sorgen, Elend und Beschwerden, und dafür dem Geiste Energie" - oder "nimm dies Leben, das nicht Leben ist"[13]. Am 17.11.1794 gehe der geäußerte Wunsch in Erfüllung, eine "Viertelstunde" bloß impulsiere seine höhere Laufbahn, die er als Novalis, Neulandbetreter, schweifen wird. Neue Sphären bedichtet er leichtfüßig und herzfidel, auf der Expedition zu eingehenderer Formulierung dieses einen Unfassbaren: "Die Sternwelt wird zerfließen Zum goldnen Lebenswein, Wir werden sie genießen Und lichte Sterne seyn."[14] In seinem kurzen Leben ist der Begeisterte auch bestrebt, dem Christentum der Zukunft über die Schwelle zu helfen. So werde einst niemand ihm fremd, wenn er den herkömmlichen "Glauben an Christus" pflege, wenn er in allem "Irdischen .. Wein und Brodt des ewigen Lebens" erkenne, oder wenn er in ihm das "Zeugungs-Element der Religion"[15] schlechthin verehre. Ja, "der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat"[16].
[1]: 1928, Dubnow, Weltgeschichte des jüdischen Volkes, Bd. 7, S. 220
  [2]: 1927, Jüdisches Lexikon, Herlitz u.a., Bd. 1, S. 1050
  [3]: Eintrag Israel ben Eliezer in: Metzler-Lexikon
[4]: 1619, Meursius, Eleusinia (ev. existiert eine spätere andere Auflage)
[5]: 11.12.1779, Gothaische gelehrte Zeitungen, S. 818
[7]: 1786, Schiller, Thalia, Bd. 2, S. 1-5
[8]: 1833, Kerning, Maurerische Mittheilungen, Bd. 4, S. 41
[9]: 1872, Holzwarth, Die Verschwörung der katholischen Höfe
[10]: 1838, Lacordaire, Der heilige Stuhl, S. 34
[11]: 6.1792, Wiener Zeitschrift, Die rothe Loge (sei Übersetzung von 7.1790)
[12]: ..
[13]: v. H * * * g. in: 1791, Der Neue Teutsche Merkur, Bd. 1, S. 412f
[14]: Novalis in: 1800, Athenaeum, S. 201
[15]: Novalis in: 1805, Nekrolog der Teutschen, Bd. 4, S. 260
  [16]: 1966, Karl Rahner

Im 19. Jahrhundert ist das Papsttum mit allzu großen Herausforderungen konfrontiert, die Todesumstände von Leo xii. liegen im Dunkel, nicht zugänglicher sind die von Pius viii., der sich in seinem zweiten Regierungsjahr isoliert zu haben scheint. An Kardinal Wiseman richtete er die mysteriösen Worte: "Sie haben Aegypten seiner Beute beraubt und gezeigt, daß sie dem Volke Gottes gehört."[1] - Die alte hephaistische Kräuterkunst darf sich nach längsten irritablen Kryptizismen spätestens mit den Annalen der Pharmazie einer exoterischen Basis erfreuen - Entzauberungswörter lauten Fra. oder Ste. -, wird aber zum Ende des Jahrhunderts gegen die Drogistenbewegung justitiell vereinnahmt. Der Beruf des wandernden Kräuterhändlers ist zum Erliegen verdonnert. - Mit dem Algerien-Feldzug 1830-47 feiert das Haschisch-Souvenir im Club der Hashischins 1844-49 seine Mode unter Künstlern. Lange dauert es nicht mehr, bis die erste Abbildung des weiblichen Hanfes in einem Erzeugnis erscheint. - Gegen China wird Drogenpolitik 1839 und 1856 kriegsrelevant, allerdings mit verkehrtem Vorzeichen. Imperiales Selbstverständnis duldet keinen restriktiven Umgang mit Opium. Noch gut 2 Lebensalter müssen vergehen, bis ihm Bedingtheit den Weg der Mitte zeigt. - Die Archäologie erschließt laufend neue Informationen, 1872 solche, nach denen "es zweifellos schon einen früheren König Sargon"[2] gab. - Wenn, "o Herr, .. du unseren Geist .. reißest .. zu dir, dann hören wir dein verborgenes Wort, von dem zu sprechen du nicht erlaubst."[3] - Leo xiii. präsentiert sich als Ikone des Kokains, den Vin Mariani schätzt er sehr. Auch sein Nachfolger soll dem Tonikum nicht abgeneigt gewesen sein. - "Was der III. Orden dem I. zu verdanken hat, kann heute noch nicht erschöpfend dargestellt werden - über den Sternen steht es geschrieben."[4] Dank auch für "allerlei "kräftige Mittel", die einen überfließenden Schatz an Verdiensten verbürgen"[5]. - 1931 verbreitet Kurt Goedel mathematisches Gedankengut. Welche Konflikte ließen sich nicht vermeiden, würde individuelle Vernunft seiner Forschung für die gute Lebenshaltung folgen, wonach ein hinreichend komplexes System Unentscheidbarkeiten notwendig enthält? - Ist es schwanbar, dass unter dem 3. Reich, um kommende Aufgaben zu überwinden, in geheimer Offenbarung das Ziel umfänglicher vernommen wurde? - 1943 darf die Saat der Jahrtausende endlich keimen, Albert Hofmann platziert das LSD in der wissenschaftlichen Literatur. Nach dem Krieg sind Akademiker der Psychologie damit befasst, das wunderliche Mittel zu studieren. 7 Jahre vor seinem schwersten Faktum-Siegel und 10 Jahre, bevor das raisonierende Imperium zu Felde schreitet und die BRD per BtMG ihr Prinzip liberaler Rechtstradition vernachlässigt, setzt die Völkergemeinschaft persönlicher Freiheitsentfaltung ein rigoroses Stopp-Schild - und bereitet die Brache für eine neue Kultur.
[1]: 1859, Wiseman, Erinnerungen an die letzten vier Päpste, 2. A., S. 318 - unverständlich eingebettet
[2]: 1872, Schrader, Die assyrisch-babylonischen Keilinschriften, S. 162
[3]: 1874, Legende und Reliquien des Geistes vom heiligen Bekenner und Kirchenlehrer Bonaventura, S. 20
[4]: 1909, Der Ordensdirektor, S. 88
[5]: 1971, Bruder Franz, S. 137 ("Dank" insinuiert)



Hier harrt die errungene Schicksalschance weisender Fügung erlösender Nutzung. Wohin soll die Reise vereinter Nationen gehen mit der Aktualisierung des Menschenrechtsversprechens? Gefahren für Körper und Sitte mahnt die Single Convention zu beachten. Sind sie generell genügend umhegt in bezeugtem konstanten Bekenntnis zur Balance, in ihrem ganzheitlichen, fortgeschrittenen, multidynamischen oder kernkompetenten Vermögen, das erst Jahre inkorrupter Selbstkritik und Ausgleichspflege bewilligen? Oder gilt es nach dem Ähnlichkeits- bzw. Homologieprinzip jeweils einzufordern zu prüfen, was von bewegender Substanz Hochzuhaltendes gegeben wird, damit keine Überforderung unzumutbar verschreckt, keine Rudimentierung in Abhängigkeit verschlägt? Wäre demnach für ein starkes Geistmittel, etwa geeignet, die "Geistes-Nacht" für "alle Völker der Erde"[1] zu endigen, ein objektiver Nachweis in der Königin der Wissenschaften zielführend, wie ihn ein profundes Verständnis von 1-2-3-Sigma-Umgebungen garantiert? Was gestatten tradierte Hüter über Zugangsstandards beizusteuern und mit auf den Weg zu geben? Mögen sie mit ihren gesammelten Geistesschätzen künftige Institutionen zur Umsetzung leiten? Flankierte Vehikel wie zu eleusinischer Apriorität, deren Ankunft schon "allein über alle Zerwürfnisse und allen Unglauben wegführen könnte"[2], sich zwischen "Götzendienst und Gottesleugnung"[3] einzufinden und läuterbar lauter vorauszublicken, "überm Sternenzelt"[4]-4, nach ""Emporhebung der Seele""[5], "richtet Gott wie wir gerichtet"[4]-4? Welche Chancen bieten frühere Umsetzungen, welche andere Kulturen wie Mexiko, Indien und China mit seinem Tao te king?
[1]: 1871, Israel Schwarz, Rede .. zur Erinnerung an die .. gefallenen Glaubensbrueder, S. 10
[2]: 1851, Kerning, Betrachtungen über evangelische Wahrheiten, S. 291
  [3]: 1901, Schlatter, Israels Geschichte, S. 46
[4]: 1786, Schiller, Thalia, Bd. 2, S. 1-5
[5]: 1928, Dubnow, Weltgeschichte des jüdischen Volkes, Bd. 7, S. 220

Viel Bewegung ist der Schwellenzeit aufgebürdet. Ein frühes Auge sah in ihr "Krieg und Empörung .. unter den Völkern .., Pestilenz, Mißwachs"[1]-202, "theure Zeit und Erdbeben hin und wieder"[2]. Sein Besitzer erwartet die Kirche von "schweren Leiden"[1]-200 gebeutelt, jedoch "nur "für eine kurze Zeit"". Vor allem "die sich verstockende Sünde" falle dem aufziehenden "jüngsten Gerichte"[1]-203 anheim. Dann aber werde endlich "rein und ungehemmt zur Erscheinung kommen, was das Christenthum in diesem irdischen Leben vermag"[1]-200, was es "während der verflossenen Jahrtausende still und verborgen, eingehüllt in Niedrigkeit und Knechtsgestalt, verbreitet hat", erst durch eine "Periode des Vorgenusses"[1]-201, durch den Beifang des Heiligtums, dann schlüpft das Tetraeder der Seligkeit. Auf seiner ersten Seite, der väterlichen, prangt die liebliche sumerische Symbiose, der die Sympathie das Höchste ist. Auf seiner zweiten Seite, der sohnlichen, weilt das Himmelreich und seine homöostatische Gabe, in dessen Leichtigkeit, so fallend wie steigend, Pilgernde schmalerer Pfade einkehren, im Höchsten die Balance. Auf seiner dritten Seite, der geistigen, strahlt mit ganzer redemptivistischer Macht camoufliert und transportiert das letzte und erste Sakrament, der paradoxe Pate historischer Schauer, dessen Höchsten Bezeichnung transzendiert. Auf seiner vierten Seite, dem gemeinsamen Boden, fußt die reine Religion, die aller Bestes als einzigen Willen Gottes erfasst, der "ewig die Liebe" ist, gleich, "wie schwer seine Hand auf uns liegt"[3]-5, als Höchstes die Bindung zum "Segen der in der Tiefe ruhet"[3]-18. Alle Aspekte, und mehr nicht vergebens, führen auf das selbe im Lichte lichte Ziel, die alleinselige Achse gibt es nicht. Doch wenn die seit jeher umkämpfte zu gefährdet ist, prätentiös ins Ego hinauszuschießen, könnte Stärkung der andern zur Voraussetzung landen und heiligen helfen.
[1]: 1843, Kurtz, Lehrbuch der heiligen Geschichte
[2]: 1858, Kurtz, Lehrbuch der heiligen Geschichte, S. 310
[3]: 1857, Israel Schwarz, Reden



Die Story stockt, ein Riss bricht auf. In die Schichten seines Abgrunds hat sich von unsichtbarem Geist ein Orakel gemeisselt. "Hinüber wall ich, Und jede Pein Wird einst ein Stachel Der Wollust seyn"[1]...
[1]: Novalis in: 1800, Athenaeum, S. 194 (W. hat urspr. Bed. (w. ob. 'lichte'))



Es nähert sich die Geschichte um Vitalstoffe einem Ende, einem Anfang...
Wenn das Erbe vom Untertanen an Pluralismus haftende Demokratie ablöst, steigt ein Lichtblick auf...
Mauern werden Schranken, verantwortet politisches Interesse negative Auswirkungen vor den Verhältnissen fairer Indifferenz...
Psychodelikagebrauch, dabei Supply Chain in Botanika, unter Auszeichnung gutzuheißen, führt durch die Katalyse, geballter Menschheit Leistung Sinn zu erklären, ihr vor, als Denkmal temporärer Konfusion ausgezeichneten Ausgeglichenen für nichts weiter eine stabile Existenz zu garantieren...
Freiwillige freischaffende Leistungen, Provisionen, Testamente und Zugaben Dritter, privat, institutionell, ergeben einen Fond für Libristen, Freunde des Gleichgewichts, die im Nahen und der Nähe zum offenbarsten all-gemeinen zufrieden sein können, das harmonisch und gerecht ist, einig mit Ressourcen und freundschaftlich zum Tier...
Nach Anfangsgründen zu greifen, reicht eine Zukunft die Hand, wo Argumentieren mündig ist und Populismen versanden, es erleichtert die Nachsicht, dass Aufdeckungen jüngerer Vergangenheit bloß beispielhaft stehen für alles Verwehrte und Verschlissene von alters her.


 

(*): Vermerke aus Träumen 12.2016, aus Zeiten, als viskoser Kunststoff meinem Zahn entquoll. Rhetorik oder Divination, die Botschaft ist getan. "So glaubet denn, was ihr glauben wollt, aber saget nicht, ihr hättet nicht wissen können."


 PS: ein Absturz in Befindlichkeit. (2018-2019)


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